Neue Zielgruppen erreichen: Die Sparkasse zeigt, wie Innovation von innen heraus gelingt

Neue Ideen für junge Zielgruppen – und ein Kulturimpuls, der bleibt

Herausforderung: Wie bleiben wir relevant für die nächste Generation? Und wie verankern wir Innovationsfähigkeit nachhaltig im Unternehmen? Mit diesen zukunftsgerichteten Fragen hat sich die Sparkasse Osnabrück auf den Weg gemacht, neue Perspektiven zu erschließen, sowohl für ihre Kundinnen und Kunden als auch für die Mitarbeitenden.

Ziel: Gemeinsam mit einem bereichsübergreifenden Team haben wir ein Innovationsformat entwickelt, das nicht nur auf neue Ideen für Nachwuchskund:innen abzielte, sondern auch nachhaltiges Lernen, neue Formen der Zusammenarbeit und kulturelle Weiterentwicklung ermöglichte. Ein Projekt, das zeigt: Wenn Menschen Raum bekommen, Neues auszuprobieren, entsteht echte Bewegung.

Der Anlass: Andere Kundenerlebnisse für junge Menschen schaffen

Die Sparkasse wollte gezielt neue Angebote für junge Zielgruppen entwickeln und dabei bewusst internes Potential mobilisieren. Statt auf vorgefertigte Konzepte zu setzen, lag der Fokus auf eigener Kreativität, starker Kundenorientierung und Anschlussfähigkeit innerhalb der eigenen Organisation.

Gleichzeitig ging es darum, Mitarbeitende in die Lage zu versetzen, mit agilen und nutzerzentrierten Methoden zu arbeiten, um Kundenbedürfnisse besser zu verstehen, neue Perspektiven zu entwickeln und mehr Selbstwirksamkeit im Alltag zu erleben.

Von Anfang an war spürbar: Es gab eine große Neugierde, gemeinsam neue Wege zu gehen, und echte Lust auf Entwicklung.

Der Weg: Co-Kreation als Kulturimpuls

Die Mitglieder des Innovationsteams erhielten über die fünf Projektmonate hinweg die Möglichkeit, an eineinhalb Tagen in der Woche an dem gemeinsamen Innovationsprojekt zu arbeiten. 

In mehreren aufeinander aufbauenden Workshops lernten die Teilnehmenden des Innovationsteams, wie sie mit Methoden wie Design Thinking, Nutzerinterviews, kreativer Ideengenerierung und iterativem Arbeiten komplexe Herausforderungen strukturieren und in konkrete nächste Schritte übersetzen können.

Die Ideen, die dabei entstanden, richteten sich gezielt an junge Zielgruppen, doch die Wirkung ging weit darüber hinaus. Der gemeinsame Prozess machte erlebbar, wie viel Energie entstehen kann, wenn Mitarbeitende die Chance erhalten, mit frischem Blick zur Weiterentwicklung der Organisation beizutragen.

Als tdlc durften wir den Rahmen für das Team gestalten, Struktur geben, Methoden vermitteln und den Raum öffnen für mutige Gedanken und ehrliche Diskussionen. Denn gerade in stark reglementierten Umfeldern ist der Impuls “Das geht bei uns nicht” zumeist schneller als ein “Wie müsste das aussehen, damit es bei uns klappen kann?”

Die Wirkung: Neue Lösungen - intern wie extern

Am Ende standen mit der Zielgruppe getestete, tragfähige Lösungsansätze, neue Routinen und ein überarbeiteter Beratungsansatz für junge Kundinnen und Kunden. Darüber hinaus wurden die vermittelten Innovations- und Kreativitätsmethoden von den Mitgliedern des Innovationsteams in kurzen Videos aufbereitet und so weiteren interessierten Mitarbeitern über das Intranet zur Verfügung gestellt. 

Auch das Leadership-Team wurde regelmäßig einbezogen. Zu drei Meilensteinen wurden Zwischenergebnisse vorgestellt, die strategische Anschlussfähigkeit diskutiert und offene Fragen aufgenommen. Diese Rückkopplung sorgte für Klarheit und Sicherheit und zeigte, dass das Projekt nicht neben der Organisation stattfand, sondern Teil ihrer Weiterentwicklung war. Denn kultureller Wandel beginnt nicht mit großen Konzepten, sondern mit konkreten neuen Erfahrungen.