Gemeinsam in Führung gehen: Eine Lernreise für Führung in herausfordernden Zeiten

Raum für Entwicklung, Austausch und neue Strukturen

Herausforderung: Im CKO steht der Mensch im Mittelpunkt – das gilt für die Patientinnen und Patienten ebenso wie für die Mitarbeitenden. Viele übernehmen früh Verantwortung, bringen großes Engagement mit und gestalten die Arbeit im Haus mit hoher Eigeninitiative. Die Rolle als Führungskraft kommt dabei oft schrittweise hinzu und verlangt zusätzliche Kompetenzen, für die im Alltag selten Zeit ist.

Ziel: Mit der Führungskräfte-Lernreise schafft das CKO einen strukturierten Raum für Weiterentwicklung, Reflexion und Austausch. Ziel ist es, ein gemeinsames Führungsverständnis zu entwickeln, Sicherheit in der Rolle zu gewinnen und praxisnahe Werkzeuge kennenzulernen, die Führung im Alltag unterstützen.

Die Teilnehmenden lernen nicht nur neue Methoden kennen, sondern begegnen Kolleginnen und Kollegen aus anderen Bereichen – viele zum ersten Mal außerhalb der gewohnten Strukturen, Themen und Routinen des Alltags. Dadurch entsteht ein neues Miteinander, das bereichsübergreifende Perspektiven fördert und Zusammenarbeit stärkt.

Unser Ansatz: Eine modulare Lernreise – aus dem Alltag entwickelt, für den Alltag gedacht

Gemeinsam mit dem CKO entwickelten wir eine modulare Lernreise mit sechs ganztägigen Workshops. Ausgangspunkt waren dabei qualitative Interviews mit Mitarbeitenden und Führungskräften, um mehr über aktuelle Führungsherausforderungen und das Verständnis von guter Führung zu erfahren. Als roter Faden durch den Prozess dient das gemeinsam erarbeitete Führungsdreieck. Dieses sollte bewusst über die reine Wertekommunikation hinausgehen und während der Lernreise mit Leben gefüllt werden. 

Die Themen der Module reichen von Selbstführung und Rollenklärung über Entscheidungsprozesse und Teamarbeit bis hin zum Umgang mit Spannungen, Feedback und interprofessioneller Zusammenarbeit. Jedes Modul kombiniert inhaltliche Impulse mit konkreten Methoden, Praxisübungen und kollegialem Austausch. Dabei arbeiten wir mit Beispielen aus dem Führungsalltag und machen so theoretische Konzepte greifbar. Die Teilnehmenden reflektieren ihr eigenes Handeln, tauschen sich aus und entwickeln so Strategien für herausfordernde Situationen.

Offene Netzwerktreffen ergänzen die Module. Hier vertiefen die Teilnehmenden selbstgewählte Themen, bringen eigene Erfahrungen ein und gestalten den Lernprozess aktiv mit.

Unsere Rolle: Wir geben Struktur, moderieren unterschiedliche Perspektiven, vermitteln Methoden und begleiten die Teilnehmenden dabei, ihre Führungsrolle zu reflektieren und selbstwirksam Veränderungen umzusetzen.

Wirkung und erste Ergebnisse: Was sich bewegt – im Denken, im Handeln, im Miteinander

Von Anfang an ist die Beteiligung in den Workshops sehr hoch. Die Führungskräfte bringen sich aktiv ein, stellen Fragen, teilen Erfahrungen und entwickeln gemeinsam neue Ansätze. Viele nutzen die Lernreise auch, um eigene Herausforderungen einzubringen und neue Routinen in ihren Teams zu erproben.

Gleichzeitig entwickeln sich aus der Gruppe heraus Impulse für strukturelle und prozessuale Veränderungen. In den offenen Formaten diskutieren die Teilnehmenden, wie Verantwortlichkeiten, Kommunikation und Zusammenarbeit im Haus weiter gestärkt werden können.

Die Lernreise stärkt so das Selbstverständnis der Führungskräfte. Viele fühlen sich klarer in ihrer Rolle und erkennen für sich Möglichkeiten, Führung aktiver und bewusster zu gestalten.

Auch das CKO profitiert: Führung wird sichtbarer, verbindlicher und zugänglicher. Es entsteht ein gemeinsames Vokabular, das Orientierung gibt. Themen wie Feedback, Konfliktlösung und Entscheidungsfindung werden offener angesprochen.

Zudem wird deutlich: Führung ist nicht nur eine individuelle Aufgabe, sondern eine kollektive Verantwortung, die im Zusammenspiel entsteht. Die Lernreise legt dafür ein tragfähiges Fundament. So wächst das Vertrauen, dass Veränderung möglich ist, auch im fordernden Klinikalltag.